Tränenfilm
Wie bereits oben erwähnt, setzt sich der Tränenfilm aus 3 Schichten zusammen:
Der mucine Anteil: Er stellt die Haftung zur Hornhaut her.
Der seröse Anteil: das ist auf Deutsch der wässerige Anteil. Er ist zum Einen verantwortlich, weshalb Sie bei Liebeskummer immer so einen leicht salzigen Geschmack auf der Zunge haben ( 0,6 % NaCL ), zum Anderen sorgt er für die“ Schwimmfähigkeit“ der Kontaktlinsen. Ist doch eigentlich klar: Wo viel Wasser ist, lässt es sich besser schwimmen als bei wenig!
Der lipide Anteil: Die äußerste Schicht des Tränenfilms sorgt dafür, eine gewisse Oberflächenspannung zu erzeugen. Auch genannt der: fettige Anteil. Ein niedriger Anteil lässt den Tränenfilm schneller aufreißen, ein hoher Anteil sorgt für eine längere Schutzphase. Aber: ein zu hoher Anteil ist leider auch der Grund für mehr Ablagerungen auf der Linse.
Leider kann man den Tränenfilm kaum beeinflussen. Alle Tropfen helfen wenig, denn meist ist er nach ca. 6 Minuten schon wieder aus dem Auge herausgeschwemmt. Trotzdem ist die Qualität des Tränenfilmes von großer Bedeutung. Er entscheidet maßgelblich, mit welchem Linsen-System sie später gut zurecht kommen.
Hier machen wir eine Aunahme von Ihrem Tränenfilm unter Fluorescein. Fluorescein ist eine harmlose Kontrastflüssigkeit, die Ihnen steril in das Auge geträufelt wir. Damit können wir uns die Qualität Ihres Tränenfilms anschauen.
Ein sogenannter Break-Up-Test schließt sich an. Dabei halten Sie Ihr Auge solange es eben geht auf. Und wir messen die Zeit in Sekunden, wie lange es braucht, bis Ihr Tränenfilm aufreißt. Das kann eine Zeitspanne von 1 bis über 30 Sekunden dauern. Informationsgehalt: Sehr hoch! Je später der Film aufreißt, desto besser das spätere Trageverhalten.
